Warum gelingt es Menschen nicht, ihre Probleme zu lösen bzw. sich aus ungünstigen und wiederkehrenden Problemschleifen zu befreien?
Wenn es um Problemlösung geht lässt sich beobachten, dass viele Menschen in der Problemanalyse steckenbleiben. Sie kreisen immer wieder um die Probleme und verlieren sich in der Untersuchung des Problems. Gleichzeitig sträuben sie sich davor den nächsten Schritt zu gehen, der notwendig wäre, damit sich etwas zu Positiven verändern kann.
Auch in vielen Psychotherapien wird ein Großteil der Energie und Aufmerksamkeit in die Analyse der Ursachen und Hintergründe der Probleme investiert. Viele Menschen identifizieren sich stark mit den Geschichten und Programmen, die laut ihrer Analyse das Problem entstehen ließen. Sie verharren also in der Identifikation mit den Mustern und dem falschen Selbst. In diesem Impuls geht es darum, in den nächsten Gang zu schalten.
Problemlösung hat mehrere Stufen
Die Integration – Das Aufdecken der Muster und die Betrachtung der möglichen Hintergründe ist ein wichtiger erster Schritt. Danach ist es wichtig sich bewusst zu machen: Wir erfahren Probleme, wir sind aber nicht die Probleme.
Das schafft Raum für neue Möglichkeiten und Perspektiven. Die Distanz bzw. Desidentifikation mit den Programmen
ermöglicht eine Loslösung und Neuorientierung.
Die Wiederentdeckung der Ganzheit – Im nächsten Schritt geht es darum, Dich davon zu lösen, was Du nicht bist. Wenn Du Dich mit Achtsamkeit beobachtest kannst Du das Toxische erkennen und Dich davon entfernen, um es aufzulösen. Es geht dann darum, wieder in Resonanz damit zu gehen, was immer schon heil und ganz war. Heilung bedeutet also, wieder in die Ganzheit zu kommen und Dein allumfassendes Potential zu nutzen.
Verantwortung übernehmen und anders handeln – Verantwortung zu übernehmen bedeutet erstmal, nicht mehr in Gedankenkonstrukte und Rollen einzusteigen. Es gilt, nicht mehr teilweise die Verantwortung an die Eltern, die Kindheit, das Muster oder das Trauma, die Gesellschaft oder Vergiftungen abzugeben. Nach dem Erkennen geht es darum, Veränderungen einzuleiten und anders zu handeln. Das bedeutet, das falsche Verhalten wahrzunehmen und immer wieder bewusst umzulenken. Währenddessen bekommt das Alte immer weniger Energie, wird vertrocknen und wird Dich verlassen.
Hilfreiche Fragen:
- Was soll denn stattdessen entstehen?
- Was bedeutet es, aus meiner Ganzheit und Kraft heraus mein Leben zu gestalten?
- Welches neue Verhalten ist damit verbunden und was möchte ich festigen?
Es braucht Deine bewusste Entscheidung, das Neue immer wieder zu bekräftigen und zu wiederholen. Das bedeutet, neue Wege zu gehen. Dabei gilt es möglicherweise Durststrecken von Leere und Instabilität auszuhalten. Der authentische Weg in die Lösung mag manchmal recht einsam und unspektakulär anmuten, doch er beinhaltet das große Geschenk der echten Veränderung.
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